Bauchbeschwerden?

Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt

Erkrankungen des Magen-Darm-Systems sind oft unangenehm, dennoch sind sie in der Regel gut behandelbar. „Aber nicht jede Erkrankung ist harmlos und nicht jede macht sofort Beschwerden“, sagt Dr. Dagmar Mainz vom Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen (bng). „Regelmäßige Kontrollen beim Hausarzt sind wichtig. Er erkennt, ob es ernst wird, und überweist gegebenenfalls zum niedergelassenen Magen-Darm-Arzt.“

Ein typisches Beispiel für oft schwerwiegende, aber zunächst lange Zeit beschwerdefreie Erkrankungen des Verdauungssystems sind Leberentzündungen. Rechtzeitig erkannt, können sie in der Regel gut behandelt werden, bevor ernsthafte Konsequenzen drohen. „Unsere Lebensweise begünstigt Fetteinlagerungen, so dass beispielsweise die Fettleber zunehmend zu einem Problem wird, das durch Bluttests schnell erkannt werden kann“, sagt Dr. Mainz.

Lebensmittelunverträglichkeiten sind dagegen oft ein Beschwerdebild, das lange Zeit nicht richtig eingeordnet werden kann. „In vielen Fällen verschafft erst die Diagnose beim Magen-Darm-Arzt Gewissheit, welche Stoffe vom Körper nicht gut toleriert werden“, erklärt die Magen-Darm-Spezialistin. Wenn das erkannt ist, können die Symptome auch vermieden werden.

Ganz besonders liegt Dr. Mainz die Darmkrebsvorsorge am Herzen. Denn Darmkrebs kommt schleichend und unbemerkt. Aber er lässt sich durch eine Darmspiegelung beim niedergelassenen Magen-Darm-Arzt verhindern. „Der Hausarzt berät über die Möglichkeiten, sich vor Darmkrebs zu schützen“, betont sie. „Hinweise finden die Bürger auch auf dem neuen Infoportal des Berufsverbandes unter www.magen-darm-aerzte.de!“