Pressemappe zum Darmkrebsmonat 2013

Darmkrebs - Positive Bilanz nach 10 Jahren Screening-Programm

(25.02.2013) Seit Oktober 2002 gibt es ein gesetzliches Früherkennungsprogramm. Es bietet ab dem 50. Lebensjahr einen Test auf verstecktes (okkultes) Blut im Stuhl an. Ab dem 55. Lebensjahr haben die Versicherten Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Früherkennung von Darmkrebs.

Die Darmkrebsuntersuchung beim Gastroenterologen verfolgt zwei Strategien: Vorsorge und Früherkennung. Für die meisten Menschen haben die Ärzte die positive Botschaft: „Du bist gesund!“ Bei einigen Menschen stellen sie ein erhöhtes Risiko fest, weil sie Polypen finden, die Vorstufen von Darmkrebs enthalten können. Im Zuge der Darmspiegelung werden diese Polypen entfernt und das Risiko für einen Tumor wird sehr deutlich gesenkt. Nur in seltenen Fällen wird eine Frühform von Darmkrebs entdeckt. Rechtzeitig behandelt, ist Darmkrebs in der überwiegenden Zahl der Fälle heilbar.

Dr. Dietrich Hüppe, der Vorsitzende, des Berufsverbandes der niedergelassenen Gastroenterologen, zieht im Interview Bilanz für das erfolgreiche Screening-Programm: „Ich glaube nicht, dass der Darmkrebs verschwindet. Das ist ein falscher Gedankengang. Wir eliminieren mit der Koloskopie nicht den Krebs, aber wir reduzieren die Krebshäufigkeit und dramatisch den Tod infolge von Darmkrebs.“

Der Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen (bng) stellt anlässlich des Darmkrebsmonats März 2013 eine Pressemappe mit Experten-Interviews, Hintergrundinformationen, Bildern und Kampagnenmaterial zur Verfügung. Darin findet sich auch das vollständige Gespräch mit dem Verbandsvorsitzenden Dr. Hüppe. Die Pressemappe kann bei der Geschäftsstelle in Ulm angefordert werden und steht auf der bng-Internetseite www.bng-gastro.de zum Download bereit.