An der Forschungsfront

Niedergelassene Gastroenterologen sind dabei

(18.9.2013) „Das wichtigste nationale Treffen der Fachmediziner für Verdauungskrankheiten hat wieder einmal eindrucksvoll das große Engagement verdeutlicht, mit dem sich die niedergelassenen Gastroenterologen auch forschend an der Optimierung von Diagnose und Therapie schwerwiegender Erkrankungen von Magen, Darm und Leber beteiligen“, erklärte Dr. Dagmar Mainz anlässlich des soeben in Nürnberg zu Ende gegangenen Kongresses Viszeralmedizin 2013.

„Viele Krankheiten des Verdauungssystems haben einen schleichenden, chronischen Verlauf, der zu lebensbedrohlichen Funktionsstörungen wichtiger Organe führen kann“, betonte die Sprecherin des Berufsverbandes der niedergelassenen Gastroenterologen (bng). „Prävention und Früherkennung kommt in diesem Zusammenhang eine ebenso große Bedeutung zu wie der rechtzeitigen und konsequenten Umsetzung der oft anspruchsvollen Therapien.“

In der Versorgungsforschung werden unter anderem die Wirksamkeit von Therapien in der Praxis, die Beherrschung von Nebenwirkungen und die Akzeptanz der Therapien bei den Patienten untersucht. Für die Verbesserung der Versorgungssituation zum Beispiel von Patienten mit viralen Leberinfektionen oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ist es unerlässlich, über genaue Daten zu verfügen, die in den Praxen der niedergelassenen Fachärzte erhoben werden.

„Der Berufsverband sieht eine seiner wichtigen Aufgaben darin, die Forschung im ambulanten Bereich zu fördern und voranzubringen“, sagte Dr. Mainz. „Die Vielzahl der Vorträge und Diskussionsbeiträge von niedergelassenen Kollegen, die auch auf internationalen Kongressen Beachtung finden, zeigt, dass wir in Deutschland auf einem guten Weg sind.“