Goldstandard Darmspiegelung

Dran bleiben an der Früherkennung!

Die Fachgesellschaft der Verdauungsmediziner in Deutschland (DGVS) hat sich besorgt über den Rückgang der Teilnahme an der Darmkrebsvorsorge geäußert. Der Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen (bng) nimmt dies im Vorfeld des Darmkrebsmonats März zum Anlass, um erneut darauf hinzuweisen, dass die vorbeugende Darmspiegelung die beste Maßnahme ist, um sich vor dem Krebs zu schützen.

„Das Darmkrebs-Screening ist nachgewiesenermaßen eines der erfolgreichsten Programme zur Vermeidung von Krebsfällen in der deutschen Bevölkerung“, erklärt bng-Spezialist Dr. Arno Theilmeier. „Es ist grundsätzlich darauf ausgelegt, die Zahl von jährlich mehr als 25.000 Todesfällen in Folge von Darmkrebs drastisch zu senken. Umso höher die Inanspruchnahme der Vorsorge-Darmspiegelung desto eher wird dies gelingen.“

Die Gründe für die Zurückhaltung, die in Teilen der Bevölkerung wider besseres Wissen festzustellen ist, sind vielfältig. „Bedenken bezüglich der Untersuchung sind jedenfalls unbegründet“, versichert Dr. Theilmeier. „Bei der Durchführung achten wir Gastroenterologen sehr darauf, alle Unannehmlichkeiten für den Patienten so gering wie möglich zu halten. Komplikationen sind sehr selten und stehen in keinem Verhältnis zu dem Nutzen, den der Patient hat.“

Manchmal ist es auch die Angst vor einem möglichen positiven Befund, die die Menschen von der Vorsorge abhält. „Dabei finden wir in den meisten Fällen überhaupt keinen Grund für eine solche Sorge“, betont Dr. Theilmeier. „Die weitaus meisten Patienten gehen mit der Sicherheit nach Hause, dass bei ihnen kein Krebs festgestellt worden ist.“ Für die wenigen anderen gilt: Je früher der Krebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen!