Tag der Organspende

Richtig. Wichtig. Lebenswichtig.

Im Jahre 2013 gab es nach Angaben der Deutschen Leberstiftung 967 Leberspender, 1.305 Patienten kamen neu auf die Warteliste. Vor dem Hintergrund, dass nicht einmal ein Drittel der Menschen, die Organe und Gewebe spenden würden, einen Organspendeausweis besitzen, fordert der Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen (bng) die Bürger im Vorfeld des bundesweiten Aktionstages am 7. Juni auf, sich nicht durch Skandale von der Bereitschaft zur Organspende abbringen zu lassen.

"Die Zurückhaltung bei den Bürgern ist verständlich", sagt bng-Leber-Experte Dr. Karl-Georg Simon. "Doch der missbräuchliche Umgang mit Organspenden hat die Verantwortlichen aufgerüttelt. Die Kontrollen sind deutlich verbessert. Letzten Endes kann jeder mit seiner Bereitschaft zur Spende dazu beitragen, dass schwerkranken Menschen ein Weiterleben ermöglicht werden kann."

Eine erkrankte Leber bereitet keine Schmerzen und macht oft nur unspezifische Symptome. Lebererkrankungen werden deshalb oft spät erkannt. "Es kommt immer wieder vor, dass betroffene Patienten erst spät diagnostiziert werden", berichtet der Hepatologe. "Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kann eine Transplantation der letzte Weg sein."

Die Fachärzte für Magen-Darm-Erkrankungen empfehlen, regelmäßig die Leberwerte (GPT, GOT und GGT-Wert) beim Hausarzt überprüfen zu lassen. Erhöhte Werte zeige n an, dass die Gefahr einer Lebererkrankung bestehen kann. Die genauere Abklärung erfolgt dann beim Magen-Darm-Arzt, der gegebenenfalls rechtzeitig eine geeignete Therapie einleiten kann.